Barrierefreiheit und innovative Technologien in den eigenen vier Wänden
Mit dem Wandel von funktionalen Nasszellen hin zu Wohlfühloasen ändern sich auch Designs und Trends in privaten Badezimmern. Die Größe spielt dabei keine Rolle. Auch kleine Badezimmer können luxuriös ausgestattet werden. So entsteht ein Ort, an dem der Mensch und seine Pflege im Mittelpunkt stehen.
Dieser Wandel zeichnet sich auch in den Trends ab. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit nimmt zu, was sich zum einen in der Wahl der Materialien niederschlägt. Neben Holz und Naturstein kommen auch Keramik und Glas zum Einsatz, weil sie langlebig und zeitlos sind. Einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten smarte Technologien, die dank Durchflussbegrenzungen in Armaturen und Luftbeimischung den Wasserverbrauch und damit Kosten senken und das Badezimmer so zum nachhaltigsten Raum im ganzen Haus oder der Wohnung machen. Für Hersteller besteht die Herausforderung darin, Wasser- und Stromverbrauch zu optimieren, ohne den Komfort einzugrenzen.
Zwischen Funktion und Design
Die Messe ISH zeigt neue Produkte, Trends und Innovationen für das private Badezimmer. Kunden fragen für ihre privaten Badezimmer zunehmend freistehende Badewannen und Waschtische nach, aber auch offene Ablageflächen, Aufsatzwaschbecken in geometrischen Formen und individuellen Farben, barrierefreie Walk-In-Duschen oder intelligente WCs erfreuen sich großer Beliebtheit.
Für Neubauten, Modernisierungen, Renovierungen und Umbauten gilt gleichermaßen: Barrierefreiheit ist ein Muss. 93 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 60 Jahre leben in „normalen“ Wohnungen und möchten das auch so lange wie möglich tun. 82 Prozent möchten so lange wie möglich in der eigenen Wohnung oder zumindest in einem Umfeld mit Privatsphäre leben und gegebenenfalls gepflegt werden. Privatpersonen entscheiden sich deshalb zunehmend für Mehrgenerationsbäder, die im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen eine selbstbestimmte und eigenständige Körperpflege versprechen.
Bei der Planung privater Badezimmer ist ein harmonisches Zusammenspiel von Kunde und Planer/Installateur besonders wichtig. Nur so entstehen Räume, die perfekt auf die Wünsche, Bedürfnisse und den jeweiligen Raum zugeschnitten sind und zudem die Individualität der Kunden zum Ausdruck bringen. Mit Statement-Produkten wie freistehenden Badewannen oder Aufsatzwaschbecken in organischen Formen und auffälligen Farben schaffen Planer Wellnessoasen im eigenen Zuhause.
Badezimmer werden intelligent
Innovation macht nicht bei Oberflächen Halt. Innovative WCs verfügen über Duschstrahls zur Reinigung, beheizte Toilettensitze und automatische, wassersparende Spülungen, die Hygiene, Komfort und Nachhaltigkeit miteinander vereinen. Heizkörper fügen sich nahtlos ins Raumdesign ein und schaffen nicht nur ein angenehmes Raumklima, sondern dienen zugleich zum Trocknen von Handtüchern.
Intelligente Spiegel geben am Morgen Auskunft über das Wetter und die Verkehrslage auf dem Arbeitsweg und Smarte Steuerungssysteme regulieren die Temperatur im Raum, Lüftung und Beleuchtung im Raum und verschaffen einen Überblick über den Strom- und Wasserverbrauch im Badezimmer. Sogar Duschen sind mittlerweile mit smarter Technologie ausgestattet. Über eine App können Nutzer Beleuchtung, Klänge, Aromen und andere Funktionen steuern.
Die ISH verfügt über ein großes Angebot an Ausstellern, die Neuheiten in der Badezimmerausstattung vorstellen. Waschtische, WCs, Duschabtrennungen und -kabinen, Badewannen und Duschtassen, aber auch Badmöbel, Accessoires, Mischarmaturen und Brausen: Auf der Weltleitmesse finden Handwerker, Planer, Architekten und Designer Produkte für Alltagsbäder, die alles andere als alltäglich sind.